• Klangweg

Klangweg – ein meditativer Spaziergang

 

Inmitten der weitläufigen Parkanlage des Reusspark haben Klangkünstler einen Klangweg erschaffen. Sieben kunstvolle Klangobjekte, aus natürlichen Materialien gefertigt, erzeugen atmosphärische Klänge. Mit dem Klangweg ergänzt der Reusspark sein musiktherapeutisches Angebot und lädt interessierte Besucherinnen und Besucher auf Entdeckungsreise in die Welt der heilsamen Klänge ein.

Hersteller: Trimetall

1. Wasser-Springschale

Die Wasserspringschalen waren bereits im Jahre 500 vor Christi Geburt in China bekannt. Man geht davon aus, dass sie rituelle Funktionen erfüllten.

Reiben Sie langsam mit befeuchteten Handflächen an den Griffen. Die Wasserspringschale versetzt sich in Schwingung. Es erklingt zunächst ein summender Ton, der von einem Kräuseln der Wasseroberfläche begleitet wird. Wenn Sie die Bewegung intensivieren, am besten durch gegenläufiges Reiben, beginnen erste Wassertropfen emporzuspritzen. Durch unterschiedliche Handstellungen und veränderten Druck lassen sich verschiedene Töne hervorrufen, die neue Muster auf der Wasseroberfläche kreieren.

Erbauer: Manuel Bannwart | Musiktherapeut Reusspark

2. Röhren-Glockenspiel

Schlagen Sie die Röhren mit den Schlägern an. Die Klangfarbe des Röhrenglockenspiels ist warm und glockig bis hell. Die tiefen Töne klingen besonders lange nach. Bei zwei oder mehreren gleichzeitig gespielten Tönen entstehen spannende Zwischentöne. Die Stimmung des Röhrenglockenspiels ist abgesenkt auf 432 Hertz (Anzahl Schwingungen pro Sekunde). Dieser naturtonbasierten reinen Stimmung wird eine harmonisierende Wirkung zugeschrieben. Spielen Sie Ihre eigene Melodie und lassen Sie die Klänge auf sich wirken.

Erbauer: Beat Weyeneth | Atelier Steinmusik | Heldswil

3. Klingende Steine

Die Kugelbahn wurde aus dem Gestein Phonolith angefertigt. Dieses ist vulkanischen Ursprungs und hat – wie der Name schon sagt – besondere Klangqualitäten. Die Steine sind in einer bestimmten Anordnung aufgereiht und jeweils auf eine eigene Tonhöhe hin bearbeitet und gestimmt.

Lassen Sie die dafür vorgesehene Steinkugel langsam herunterrollen und erfreuen Sie sich an der sich entwickelnden Melodie und dem Gesamtklang des Kunstwerks. Vielleicht wird ja überraschenderweise eine Kindheitserinnerung in Ihnen wach.

Erbauer: Wolfgang Deinert | Ebersberg

4. Klangbaum

Schlagen Sie den Klangbaum mit dem Schlägel an. Ziehen Sie den Schlägel an der Lasche in die Waagrechte und lassen Sie ihn fallen. Die Wahrnehmung des Klanges ist mit verschiedenen Sinnen erfahrbar. Der lange Nachklang ist hörbar, die tieferen Frequenzen sind über das Holz fühlbar. In den ersten Minuten kann die Vibration über das Holz mit den Händen oder dem Körper wahrgenommen werden. Lehnen Sie sich mit dem Rücken gegen das Holz. So können Sie die Schwingung spüren.

Erbauer: Alex Schaufelbühl | Niederwil

5. Klangthron

Nehmen Sie Platz auf unserem aus Eichenholz geschnitzten Klangthron. Während eine Person auf dem Thron sitzt, streicht eine zweite über die vielen Saiten auf der Rückseite der Lehne. Die Schwingungen und Vibrationen übertragen sich auf den Körper der sitzenden Person. Das voluminöse Saiteninstrument hat eine obertonreiche Klangfülle, die dazu einlädt, sich zu zentrieren und zu entspannen. Gönnen Sie sich eine Pause und erleben Sie die beruhigende Wirkung der Klänge.

Erbauer: Ferdinand Rauber | Buchschachen

6. Klangschalen

Schlagen Sie die Klangschalen mit dem Klöppel an – am besten ein wenig unterhalb des Randes. Das Spielen mit den Klangschalen hat einen vitalisierenden Effekt. Die Klangschwingungen wirken auf unser Nervensystem. Den Zuhörer können die Klänge beruhigen, harmonisieren oder entspannen. Kreieren Sie Ihre eigene Symphonie.

7. Schwirr-Instrumente

Schwirrinstrumente gehören zu den ältesten Musikinstrumenten. Ihre Wurzeln haben sie in der Altsteinzeit, wie Funde zeigen. Aborigines setzen sie unter anderem zur rituellen Kommunikation mit ihren Ahnen ein.

Halten Sie die Schnur fest und schwingen Sie das abgerundete Holzstück wie ein Lasso. So entstehen Wirbel, und die Druckvariation der Wirbel erzeugt einen tiefen, auf- und abschwellenden Ton, der bei Steigerung der Geschwindigkeit in ein Brummen oder Sirren übergeht.

Seien Sie bitte vorsichtig. Halten Sie Distanz zu anderen Menschen. Der Reusspark übernimmt keine Haftung.