Tierische Skulpturen aus Schwemmholz

Programm

OFFENE WERKSTATT
27. bis 31. August 2024 | 10 bis 19 Uhr | Rosenpavillon an der Reuss
Vier Künstler erschaffen zwei grosse Tierskulpturen aus Schwemmholz. Besucherinnen und Besucher können die offene Werkstatt besuchen. Erleben Sie live, wie Kunst entsteht.

FÜHRUNG
2. bis 6. September 2024 | jeweils 18 bis 18.45 Uhr | Rosenpavillon an der Reuss
Präsentation der vollendeten Skulpturen durch die anwesenden Künstler. Die Künstler bieten Einblicke in die Konzeptionierung, Entstehung und Umsetzung der Schwemmholzskulpturen.

Neben der Werkstatt werden weitere Kunstwerke der Künstler zum Verkauf angeboten. Verpflegungsmöglichkeiten im Restaurant Gnadenthal oder im Café Reuss.

Projekt

Passend zum Jahresthema «Tierisch gut!» lanciert der Reusspark eine künstlerisch mutige Idee aus Schwemmholz. Insgesamt sieben Tonnen Schwemmholz wurden gesammelt und dienen als Baustoff. Vier Künstler erschaffen während rund fünf Tagen zwei grosse tierische Skulpturen. Zur Realisierung der beiden Skulpturen schweissen die Künstler vor Ort eine tragende Unterkonstruktion zusammen. Ähnlich wie das Gerippe der Tiere selber, entsteht zuerst eine tragende Hülle aus Stahl, auf welcher die gesammelten Schwemmholzstücke montiert und zusammengeschraubt werden.

Das Resultat ist ein rund 5 m langer Hecht und ein knapp 3 m hohes Pferd. Beide Skulpturen werden im Anschluss auf dem Reusspark-Areal platziert und die Parkanlage über Jahre schmücken.

Besucherinnen und Besucher können am Entstehungsprozess teilhaben. Die offene Werkstatt unter freiem Himmel befindet sich beim Rosenpavillon direkt an der Reuss, wo das Schwemmholz selbst herkommt.

Schwemmholz

Die idyllisch gelegene Parkanlage in einer auslaufenden Kurve der Reuss bietet ½ km Sicht auf die Uferlandschaft mit gestrandeten Bäumen und grossen Schwemmholzansammlungen. Den unverkennbaren Charakter erhält Schwemmholz durch seine Reise über Bäche, Flüsse und Seen. Die mechanische Energie in dieser Reise verleiht der glattgeschliffenen Oberfläche oft ungewöhnliche Formen mit einzigartigem Charakter.

Das Einzugsgebiet von den Zuflüssen und Quellen der Reuss beträgt eine beachtliche Fläche mit «einem Zwölftel der Fläche der Schweiz». Auf einem Höhenunterschied von 300 m fliesst Schwemmholz aus 3’425 Quadratkilometern am Reusspark vorbei bis zur Aare und später in den Rhein. Als viertgrösster Fluss in der Schweiz umfasst das Einzugsgebiet der Reuss die Kantone Uri, Schwyz, Ob-und Nidwalden, Luzern, Zug und Teile der Kantone Zürich und Aargau. Die grösste Menge im Geschwemmsel sind ganze Baumstämme, die nach kräftigen Unwettern durch die geöffneten Schleusen der Staustufen hindurchschwimmen.

Die Künstler

Cla Coray

Cla Coray ist freischaffender Steinbildhauer. Er lebt und arbeitet seit 1997 in seinem eigenen Atelier in Oberrieden. Seine Faszination ist das Freilegen einer verborgenen Form im Stein. Seine Liebe zu figürlichen Arbeiten motivierten ihn dazu, auch andere Materialien wie Eis, Sand, Holz und Eisen zu bearbeiten. Als freischaffender Bildhauer wirkt er auch bei Bühnen- und Kulissenbau. Regelmässig stellt er seine Werke im öffentlichen Raum aus.
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Matthias Gehrig

Matthias Gehrig ist Schreinermeister. Seit 2015 arbeitet er selbstständig als freischaffender Künstler in seinem Atelier in Biberstein. Aus ganzen Eichenstämmen schafft er filigrane und abstrahierte Figuren. Dabei nutzt er die Kettensäge zum Modellieren kleinster Feinheiten. 2022 entstand in der Klinik Barmelweid ein Themenweg, wo er sich mit elf grösseren Arbeiten beteiligte.
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Alex Schaufelbühl

Alex Schaufelbühl ist in Bremgarten AG aufgewachsen. Er ist gelernter Steinbildhauer. Nach ein paar Jahren auf der Stör wurde er 1995 freischaffender Bildhauer und arbeitete vorwiegend mit Stein- und Bronze. 1999 bezog er sein heutiges Atelier im Reusspark. Hier entstanden die ersten Arbeiten in Eichenholz. Als Initiant von Kulturprojekten in der Region, bei Symposien, Themenwegen sowie der Gestaltung des öffentlichen Raumes stehen Schöpfungen und Landmarken von ihm an vielen Orten.
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Daniel Schwarz

Daniel Schwarz ist im Fricktal aufgewachsen, wo er noch heute lebt und wirkt. Als gelernter Huf- und Wagenschmied landete er in seinen ausgedehnten Wanderjahren beim Film und Bühnenbau und war in ganz Europa unterwegs. Seit 1993 arbeitet er in seinem eigenen Atelier in Effingen. Mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland und vielen öffentlichen Auftragsarbeiten wie Kreiselschmuck und Kunst am Bau verzieren seine Werke auch unsere nähere Region.
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